Für ihn war Hanoi 2014 nach Moskau 2013 schon die zweite Chemie-Olympiade und er schaffte es, seine Leistung vom Vorjahr nochmals zu steigern: Drei Fragen an den Goldmedaillen-Gewinner Morian Sonnet:
Stichwort "IChO 2014": Was fällt dir dazu als erstes ein?
In Hanoi ist vieles sehr anders als bei uns - die Landschaft, die ganze Umgebung und nicht zuletzt die Menschen, die uns Teilnehmern sehr offen und freundlich begegnet sind. Für mich war das eine sehr schöne Erfahrung.
Wie hast du, nach Wochen und Monaten der Vorbereitung, die Klausuraufgaben in der IChO erlebt?
Nachdem ich die von den Veranstaltern veröffentlichten Vorbereitungsaufgaben bei dem Vorbereitungsseminar in Kiel und zu Hause durchgearbeitet hatte, kam mir in der Klausur selbst vieles bekannt vor. Auch das Thema "The flavour of life - Der Geschmack des Lebens" hielt sich: In einer Aufgabe mussten wir zum Beispiel die Strukturformel eines Stoffes aus dem Sternanis, einem typischen Gewürz in der vietnamesischen Küche, rekonstruieren.
Du hast in der zehnten Klasse angefangen, am IChO-Auswahlwettbewerb teilzunehmen, dessen Aufgaben z.T. weit über das Niveau der Oberstufe hinausgehen. Was hat dich motiviert, dran zu bleiben?
Am Anfang habe ich nichts verstanden und musste so ziemlich jedes Wort nachschlagen... Das war natürlich frustrierend! Aber wenn ich mir dann ein Thema erarbeitet hatte oder eine Aufgabe gelöst war, lieferte das viel Motivation, um weiterzumachen! Insgesamt kann ich jedem, der sich dafür interessiert, die Teilnahme an der IChO nur empfehlen: Man lernt unglaublich viel und erhält gerade auf den Landesseminaren und in den folgenden Runden Einblicke, die man in der Schule nur schwer haben kann.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei deinem Studium!
Interview: Nina Bieber