WILLKOMMEN BEIM FCHO E.V.

Förderverein Chemie-Olympiade e.V.

Was vor 30 Jahren mit einem kleinen Kreis von zwölf ehemaligen Olympioniken begann, bildet heute ein Netzwerk aus über 600 Mitgliedern – Studierende, Professor*innen Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Vertreter*innen aus der Industrie – verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, die sich ehrenamtlich für die Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schüler*innen einsetzen. Diese bilden den Nachwuchs unseres Vereins, der stetig wächst.

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Unter dem Motto „Build the Bonds“ luden die Gastgeber aus Saudi-Arabien vom 21. bis 30. Juli 2024 327 Teilnehmer:innen aus 81 Ländern zur 56. Internationalen ChemieOlympiade (IChO) in die Hauptstadt Riad ein. Vier Schülerinnen und Schüler hatten sich in vier Auswahlrunden aus mehr als 1500 Personen für das deutsche Nationalteam der IChO 2024 qualifiziert.

Aus dem internationalen Wettstreit bringen sie vier Medaillen nach Hause: Konrad Jannes Köhler (Wilhelm-Ostwald-Gymnasium Leipzig, Sachsen), Timur Malikov (Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen) und Paulina Sievert (Weinberg-Gymnasium, Kleinmachnow, Brandenburg) konnten jeweils Silber erringen, eine Bronzemedaille ging an Magnus Güldenpfennig (Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting, Bayern). Im inoffiziellen Länderranking nach Punkten liegt das deutsche Team damit auf einem hervorragenden 22. Platz.


Das deutsche Team der IChO 2024 in Riad. V.l.n.r.: Timur Malikov (silber), Paulina Sievert (silber, mit Maskottchen), Konrad Jannes Köhler (silber), Magnus Güldenpfennig (bronze). (Foto: IChO - IPN)

Dr. Frank Witte (Wettbewerbsleitung IChO) vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) ist begeistert vom Ergebnis: „Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis. Drei Silber- und eine Bronzemedaille sind ein toller Erfolg für unser Team. Ein besonderer Dank gebührt hier dem Team hinter dem Team, das diese Leistung erst möglich gemacht hat: Dem Förderverein Chemie-Olympiade e.V. und allen Betreuerinnen und Betreuern im Wettbewerb. Auch bei der Technischen Universität München TUM und dem Deutschen Museum in München, die unser Team bei der Vorbereitung ausgezeichnet unterstützt haben, möchte ich mich bedanken.“

Bevor sich die deutsche Delegation auf den Weg in den Wüstenstaat machte, konnten die junge Talente ihre Fähigkeiten in Theorie und Praxis im Chemielabor der Technischen Universität München TUM und im Kerschensteiner Kolleg im Deutschen Museum München schärfen. Zusätzlich zum fachlichen Vorbereitungsprogramm in Theorie und Praxis sorgte das Deutsche Museum für Ausgleich: Die Teammitglieder konnten bei einer spannenden Führung durch die Chemie-Ausstellung, bei der Raster-Elekronenmikroskopie und bei selbständigen Streifzügen durch die Ausstellungen Zerstreuung finden. Unterstützt wurden sie auch von Mitgliedern des Fördervereins Chemie-Olympiade e.V.: Die beiden ehemaligen Nationalteammitglieder Frederik Walter (2020) und Xincheng Miao (2017) beantworteten sowohl Fragen zur Chemie als auch zum Ablauf der internationalen Veranstaltung.

In Riad maßen sich die jungen Talente in zwei fünfstündigen Prüfungen, wovon eine Experimente enthielt und in den Laboren der King Saud-University absolviert wurde. An den anderen Tagen boten die saudischen Gastgeber ein umfangreiches kulturelles Rahmenprogramm: Die Schülerinnen und Schüler besuchten die saudische Welterbestätte Dirʿiyya, die Nationalbibliothek und eine arabische Pferdezucht. „Am schönsten war aber, die vielen anderen Nationalteams kennenzulernen.“, sagt Paulina Sievert.


Das deutsche Team in Garching an der Technischen Universität München: v.l.n.r. Frederik Walter, Xincheng Miao (beide FChO), Tom Retzlaff (IPN Kiel), Timur Malikov, Konrad Jannes Köhler, Paulina Sievert, Magnus Güldenpfennig, Dr. Frank Witte (IPN Kiel). (Foto: Technische Universität München TUM)

Als Mentoren und Scientific Observer reisten neben Dr. Frank Witte (Wettbewerbsleitung IChO) vom IPN auch Alexander Bonkowski und Dr. Felicitas Niekiel (Förderverein Chemie-Olympiade e. V. FChO) nach Riad. Sie kümmerten sich beispielsweise um die Begutachtung sowie die Übersetzung der Klausuren vom Englischen ins Deutsche. Dabei konnten sie das in den vergangenen Jahren aufgebaute Netzwerk mit den anderen deutschsprachigen Delegationen aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg, Belgien und Liechtenstein ausbauen.

Der jährliche Auswahlwettbewerb für die Internationale ChemieOlympiade (IChO), die ChemieOlympiade in Deutschland, wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder durchgeführt. Weitere Informationen sind unter www.chemieolympiade.de zu finden.