WILLKOMMEN BEIM FCHO E.V.

Förderverein Chemie-Olympiade e.V.

Was vor 30 Jahren mit einem kleinen Kreis von zwölf ehemaligen Olympioniken begann, bildet heute ein Netzwerk aus über 600 Mitgliedern – Studierende, Professor*innen Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Vertreter*innen aus der Industrie – verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, die sich ehrenamtlich für die Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schüler*innen einsetzen. Diese bilden den Nachwuchs unseres Vereins, der stetig wächst.

Wie kann ich an der IChO teilnehmen?

Wie kann ich bei "Chemie- die stimmt!" teilnehmen?

Ihr findet uns mit weiteren Aktivitäten und Informationen auch auf den Socialmedia-Kanälen:

   

Biologie, Chemie und Physik, Experimente, Recherche und theoretische Aufgaben, Einzelarbeit und Teamwork - all das vereint die Internationale JuniorScienceOlympiade. Sie richtet sich an Schüler:innen, die eine allgemeinbildende Schule des deutschen Schulsystems besuchen und am 31.12. des Wettbewerbsjahres 15 Jahre oder jünger sind.

Ablauf

Der Ablauf der IJSO ähnelt dem Ablauf der "großen Schwestern" IBO, IChO und IPhO: Über vier spannende und abwechslungsreiche Runden qualifizieren sich die besten sechs für das deutsche Nationalteam. Sie vertreten Deutschland bei der IJSO.

Runde 1: Die Aufgabenrunde

Das Wettbewerbsjahr in der IJSO beginnt mit der Aufgabenrunde vom 1. November bis zum 15. Januar. Die etwa 5000 Teilnehmer:innen führen zuhause oder in der Schule einfache Experimente durch und bearbeiten weiterführende Aufgaben. Die betreuenden Lehrkräfte erhalten von uns Musterlösung und Begleitmaterial für die Unterrichtsgestaltung.

Runde 2: Das IJSOquiz

Jedes Jahr im Februar/März schreiben rund 1000 Teilnehmer:innen an ihren Schulen das IJSOquiz. Das IJSOquiz ist ein Multiple-Choice-Test mit 24 Aufgaben, für die man 45 Minuten Zeit hat.

Runde 3: Die Klausurrunde

Die Klausur zur dritten Runde in der IJSO besteht aus einem Teil mit Multiple-Choice-Aufgaben und einem Teil mit theoretischen Aufgaben aus Biologie, Chemie und Physik. Etwa 350 Schüler:innen nehmen in der ersten Maihälfte an der Klausurrunde teil.

Runde 4: Das Bundesfinale

Das Bundesfinale ist die letzte Runde des Auswahlwettbewerbs in Deutschland. Während der einwöchigen Veranstaltung im September schreiben die 39 erfolgreichsten Teilnehmer:innen der Klausurrunde drei Klausuren - eine davon mit Teamarbeit im Labor. Das Bundesfinale endet mit der öffentlichen Preisverleihung und der Nominierung des deutschen Nationalteams. Zur Preisverleihung laden wir nicht nur die Bundesfinalist:innen, sondern auch ihre Angehörigen, Lehrkräfte und die Landesbeauftragten der IJSO ein.

Was gibt es zu gewinnen?

Alle Teilnehmer:innen, ihre betreuenden Lehrkräfte und die Schulen werden mit Urkunden gewürdigt. Unter allen Teilnehmer:innen der Aufgabenrunde werden hochwertige Sachpreise verlost. Erfolgreiche Teilnehmer:innen erhalten Einladungen zu Veranstaltungen der IJSO oder auch zum Experimentalseminar des FChO.

Die Teilnahme an der IJSO bereitet optimal auf die IChO (und natürlich auch auf die IBO und die IPhO) vor. Häufig finden sich IJSO-Nationalteammitglieder in den höheren Runden der IChO bis hin zum Nationalteam wieder.

Weitere Infos unter https://www.scienceolympiaden.de/ijso.

Mirjam  Mirjam Schröder, CJD Christophorusschule Rostock

Nachdem ich in der 9. Klasse überraschend und ohne viel Lernen den Sprung in die 3. Runde der Chemie-Olympiade „Chemie – die stimmt“ geschafft hatte, und dort mit einem 5. Platz auch nicht so schlecht war, „musste“ ich im Herbst letzten Jahres natürlich auch wieder die Aufgaben der neuen Runde in Angriff nehmen. In der 2. Runde erreichte ich dann den 5. Platz. Es war zwar knapp, aber ich bin weiter!

Anfang Juni war es dann soweit und die 3. Runde fand wie auch schon letztes Jahr in Rostock statt.

Als ich am Mittwochmorgen in der Schule ankam, traf ich auch viele neue Gesichter - wobei, einige kannte ich schon von letztem Jahr, doch eines hatten wir alle gemeinsam: Wir waren von fern und nah gekommen um uns 3,5 Stunden komplizierten chemischen Fragestellungen zu widmen. So sollten wir mittels eines Thermogramms einen Stoff identifizieren, oder das Phänomen des Knallsilbers erklären. Dazu gehörte eine ordentliche Portion Knobelei und Raterei, da die Aufgaben absichtlich so schwer waren, dass auch der Beste nicht alles lösen können sollte. Doch wir bemühten uns alle sehr, und als die Zeit abgelaufen war, hätte ich am liebsten noch weiter geschrieben. Trotzdem wurden uns die Blätter abgenommen, und es gab Mittagessen.

Danach trafen wir uns wieder im Chemieraum wo der Chemiedidaktiker der Uni Rostock, Prof. Flindt uns unter anderem über die Gefahren, die von der Chemikalie Dihydrogenmonoxid (H2O) ausgehen, aufklärte. Außerdem wurde uns Alltagschemie im mit vielen lustigen und spannenden Experimenten erklärt.

Den Nachmittag verbrachten wir in der Rostocker Innenstadt und am Stadthafen. Abends gingen wir noch zusammen Bowlen. Dort lernten wir uns näher kennen und wir diskutierten noch über die Aufgaben vom Vormittag oder berichteten von Erfahrungen und Erlebnissen der ersten beiden Runden. Auch beim anschließenden Abendessen wurden die Gespräche munter weitergeführt.

Die anschließende Nacht im Hostel war anscheinend nicht die längste, insofern war ich als Rostocker Teilnehmerin (die nicht im Hostel übernachtet hat) vielleicht etwas bevorteilt, da ich am nächsten Tag wenigstens halbwegs ausgeschlafen um 9 Uhr am Bahnhof ankam, um mit allen anderen Teilnehmern der 10. Klasse ins AgroBioTechnikum nach Groß Lüsewitz zu fahren. Im dortigen Schülerlabor sollte nun der praktische Teil der Olympiade stattfinden. Wir wurden per Losverfahren in Gruppen eingeteilt, sodass diese aus Mitgliedern verschiedener Bundesländer bestanden. In diesen Gruppen sollten wir mit Hilfe verschiedener Experimente Schmerzmittel in seine Bestandteile auftrennen und den jeweiligen Inhaltsstoff mit einer Farbreaktion erkennen, und Vitamin C nachweisen. Das erste Experiment mit den Schmerzmitteln bereitete uns die größten Probleme, weil die Trennmethode (Dünnschichtchromatographie) für die meisten von uns neu war. Außerdem sollten farbige Punkte entstehen, jedoch waren diese teilweise kaum einmal zu erahnen! Deshalb saßen wir auch in der Mittagspause jede Minute an der (theoretischen) Problemlösung, die wir später vor einer Jury, vorstellen sollten. Den Vortrag habe ich mit meiner Gruppe allerdings ziemlich in den Sand gesetzt, da die 10 Minuten Vortragszeit viel zu schnell vorbei waren. (Tipp an alle folgenden Generationen: Schaut mal auf die Uhr!) So hatten wir kaum noch Hoffnungen, einen Preis zu gewinnen.

Mehr oder weniger erleichtert, fuhren wir mit der Bahn nach Warnemünde und verbrachten dort noch ein paar lustige und schöne Stunden am Strand, denn wir verstanden uns alle sehr gut!

Und schon war er da, der allerletzte Tag und Tag der Siegerehrung. Ich hatte nicht das Gefühl, eine Platzierung erreicht zu haben, deshalb war es umso überraschender als meine Gruppe bei der Siegerehrung des Praxiswettbewerbs aufgerufen wurde, und wir auf dem ersten Platz landeten! Und da der Theorie- und der Praxiswettbewerb jeweils getrennt gewertet werden, kann man sogar 2mal gewinnen. Dieses Glück hatte ich auch, zwar nicht beide Male den ersten Platz, aber mit dem 6. Platz im Theoriewettbewerb war ich auch voll zufrieden!

Abschließend bleibt zu sagen, dass sich die Anstrengungen und die Lernerei im Vorhinein gelohnt haben, denn es waren wirklich 3 tolle Tage! Ich kann es nur jedem empfehlen, sich wenigstens an den Aufgaben zu versuchen.

Vielen Dank von mir und sicher auch allen anderen Teilnehmern an die Organisatoren dieser Olympiade! Es ist eine tolle Erfahrung, mit so vielen ebenfalls chemieinteressierten Schüler(innen) zusammenkommen und 3 Tage miteinander verbringen zu können. Ich denke das wird allen nachhaltig im Gedächtnis bleiben.

Mirjam Schröder

Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin der 10. Klasse an der 3. Nordrunde 2012

Mirjam  Mirjam Schröder, CJD Christophorusschule Rostock

Nachdem ich in der 9. Klasse überraschend und ohne viel Lernen den Sprung in die 3. Runde der Chemie-Olympiade „Chemie – die stimmt“ geschafft hatte, und dort mit einem 5. Platz auch nicht so schlecht war, „musste“ ich im Herbst letzten Jahres natürlich auch wieder die Aufgaben der neuen Runde in Angriff nehmen. In der 2. Runde erreichte ich dann den 5. Platz. Es war zwar knapp, aber ich bin weiter!

Anfang Juni war es dann soweit und die 3. Runde fand wie auch schon letztes Jahr in Rostock statt.

Hier geht es weiter.

 

Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin der 9. Klasse an der Westrunde 2019

Gioia  Gioia Bannier, St. Lioba Schule Bad Nauheim

Die dritte Runde von „Chemie – die stimmt!“ in Darmstadt vom dritten bis zum sechsten Juni 2019 war eine tolle Erfahrung für mich. Es hat mich schon ziemlich gewundert, überhaupt die Landesrunde überstanden zu haben, da ich eher versuchshalber am Wettbewerb teilgenommen und meine Erwartungen nicht allzu hochgesteckt hatte. Ich hatte keine Ahnung, was mich in der Regionalrunde erwarten würde, und entsprechend unbedarft machte ich mich auf den Weg nach Darmstadt.

Hier geht es weiter.

logo chemieolympiade transWenn du Interesse an Chemie hast und Mittel- oder Oberstufenschüler an einer allgemeinbildenden Schule bist, dann kannst du am deutschen Auswahlverfahren für die Internationale Chemie-Olympiade teilnehmen. Einzige Einschränkung ist, dass du im Jahr der internationalen Runde zum 1. Juli noch keine 20 Jahre alt bist.

Kann ich etwas gewinnen?

Der Hauptpreis im Auswahlverfahren ist die Qualifikation für die deutsche Mannschaft der IChO. Dazu kannst du aber schon ab der 1. Runde attraktive Preise sowie Teilnehmerurkunden gewinnen.

Wo muss ich mich anmelden?

Die Teilnahme an dem Auswahlverfahren zur IChO bedarf einer Online-Anmeldung. Du kannst dich hier registrieren.

Was muss ich machen, wenn ich teilnehme?

Bei der Olympiade geht es ums Aufgaben lösen – in den ersten Runden nur theoretisch, in der 4. Runde dann auch praktische Aufgaben im Labor.

Die aktuellen Aufgaben der 1. Runde findest du hier.

Die Aufgaben der 1. Runde vom Auswahlverfahren erscheinen i. d. R. im Mai, ein Jahr vor der internationalen Runde – so lange dauert nämlich das gesamte Auswahlverfahren. Sie werden in Hausarbeit, ggf. mit Hilfe von Lehrbüchern und kleinen (!) Tipps von Lehrern gelöst und müssen nach den Sommerferien abgegeben werden. Die Aufgaben werden von deinem Lehrer korrigiert und dann an den entsprechenden Landesbeauftragten weitergeleitet. Sollte dein Lehrer aus irgendeinem Grund die Aufgaben nicht selber korrigieren können, kannst du deine Arbeit auch direkt dem Landesbeauftragten schicken.

Eine Liste der Landesbeauftragten sowie die aktuellen Abgabetermine für die einzelnen Bundesländer findest du hier.

Wie kann ich mich vorbereiten?

Die beste Übung, um das Lösen von Aufgaben zu meistern, ist ganz einfach: Aufgaben lösen. Dazu kannst du dir hier alte Aufgaben aus den vier Runden des Auswahlverfahrens sowie der internationalen Runde herunterladen (mit Lösungen).

Wo kann ich mehr erfahren?

Detailliertere Informationen zum Ablauf der Chemie-Olympiade sowie aktuelle Nachrichten zum laufenden Wettbewerb findest du auch auf der offiziellen Homepage.

 

Einsatz soll belohnt werden – daher können erfolgreiche Teilnehmer bei der Chemie-Olympiade für ihre Leistungen eine Vielzahl spannender Preise gewinnen.

 

Buchpreise

Für erfolgreiche Teilnehmer der ersten bzw. zweiten Runde.

Landesseminare

Jedes Bundesland (z.T. auch gemeinsam mit weiteren Bundesländern) veranstaltet für die besten Chemiker des Landes in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen und Universitäten ein mehrtägiges Seminar, bei dem der Spaß an der Chemie und der Austausch mit Gleichgesinnten im Vordergrund steht.

Schnupperpraktika

Für die Teilnehmer der 3. Runde bietet der Förderverein Chemie-Olympiade die Möglichkeit, in den Sommerferien für zwei Wochen ein Schnupperpraktikum zu absolvieren.

Viertrundenseminar

Alle Teilnehmer der vierten Auswahlrunde lädt der FChO zu einer Woche Seminar zu wechselnden Austragungsorten ein. In der Vergangenheit ging es zum Deutsche Museum nach München, zur BASF nach Ludwigshafen oder in die Bundeshauptstadt Berlin. Das Programm ist jedes Jahr eine vielfältige Mischung aus Wissenschaft und Kultur, Fortbildung und Vergnügen.

Workshop des FChO

Einmal im Jahr veranstaltet der FChO eine dreitägigen wissenschaftlichen Workshop. Teilnehmer der vierten Runde erhalten ein Tagungsstipendium.

e-fellows.net

Das Onlinestipendium von "e-fellows.net" bietet einen kostenlosen Internetzugang, sowie eine Reihe von Recherche-Angeboten und Industriepartnerschaften. Angehende Studenten der 4. Runde werden als e-fellows-Stipendiaten nominiert.

Auslandspraktika

Die Erst- bis Viertplatzierten der 4. Runde fahren zur Internationalen Chemie-Olympiade. Den nächstbesten zwei bis vier Schülern vermittelt der Förderverein Chemie-Olympiade Praktika ins europäische Ausland oder die USA. Für 2-4 Wochen dürfen die Schüler an renommierten Universitäten forschen: Nashville (USA), Zürich, Antwerpen, Göteborg und Kopenhagen waren Ziele in der Vergangenheit.

Studienstiftung des Deutschen Volkes

Die vierköpfige deutsche Mannschaft erhält für ihre Leistungen die Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes und damit ein monatliches Stipendium für das zukünftige Studium.


Mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall!