WILLKOMMEN BEIM FCHO E.V.

Förderverein Chemie-Olympiade e.V.

Was vor 30 Jahren mit einem kleinen Kreis von zwölf ehemaligen Olympioniken begann, bildet heute ein Netzwerk aus über 600 Mitgliedern – Studierende, Professor*innen Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Vertreter*innen aus der Industrie – verteilt über ganz Deutschland und darüber hinaus, die sich ehrenamtlich für die Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schüler*innen einsetzen. Diese bilden den Nachwuchs unseres Vereins, der stetig wächst.

Wie kann ich an der IChO teilnehmen?

Wie kann ich bei "Chemie- die stimmt!" teilnehmen?

Ihr findet uns mit weiteren Aktivitäten und Informationen auch auf den Socialmedia-Kanälen:

   

Die internationale Runde der Olympiade findet jedes Jahr in einem anderen Land statt. Der Wettbewerb dauert zehn Tage, wobei lediglich an zwei Tagen praktische Aufgaben gelöst werden und eine theoretische Klausur geschrieben wird. Die restliche Zeit wird von den Veranstaltern zur Diskussion und Auswertung der Ergebnisse genutzt. Für die Teilnehmer*innen bietet sich währenddessen die Möglichkeit, das Gastgeberland und dessen Kultur in zahlreichen Exkursionen und Workshops zu erkundigen und sich mit anderen Chemie-begeisterten Schüler*innen auszutauschen.

 

Am letzten Tag vor der Abreise werden die Sieger*innen geehrt. Die IChO findet als Individualwettbewerb statt (die Bezeichnung „Mannschaft“ geht aus der repräsentativen Rolle hervor), jedes Teammitglied kann entsprechend seiner Leistung eine Medaille für sich gewinnen. Diese werden wie folgt vergeben: Gold für die besten 8-12%, Silber für die weiteren 18-22%, Bronze für die weiteren 28-32%.

 

Die IChO-Mannschaft wird in Deutschland in vier Runden ausgewählt. Das Auswahlverfahren wird vom Leibniz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) durchgeführt. In der ersten Runde, die in Hausarbeit gelöst wird, entwickeln die Schüler ihre Fähigkeit, selbständig mit der Fachliteratur zu arbeiten. Nach einer erfolgreichen Teilnahme an der 1. Runde findet die 2. Runde statt. In dieser werden in einer Klausur an den jeweiligen Schulen die bundesweit 60 Besten ermittelt und können an der 3. Runde teilnehmen. In der 3. Runde trifft man auf Gleichgesinnte aus dem ganzen Land. Neben dem vielen neuen theoretischen Wissen, welches man sich in den begleitenden Seminaren aneignet, lernt man so auch viele neue Freunde kennen. In der 4. Runde steht bei der Vorbereitung das Arbeiten im Labor in Vordergrund. Anschließend werden die Teilnehmer*innen aufgefordert, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten beim Lösen von theoretischen und praktischen Aufgaben zu beweisen. Die vier besten qualifizieren sich dazu, Deutschland bei der Internationalen ChemieOlympiade zu repräsentieren.

Siehe auch: Aufgabensammlung vergangener Jahre

Der Bremer Ableger des niedersächsischen Wettbewerbes „Das Ist Chemie“ wurde im Januar 2006 in Abstimmung mit dem Kultusministerium in Hannover von Georg Kaup-Hartog gegründet, der als damaliger Referent für Schülerwettbewerbe einen Zugang der Bremer Schulen zu „Das ist Chemie“ anstrebte. Von Anfang an war Stephan Leupold, der jetzige Wettbewerbsleiter, als Landeskoordinator mit dabei. Unter gleichem Namen wie in Niedersachsen wurden die Wettbewerbsaufgaben im Internet zur Verfügung gestellt, die weitere Organisation und der Ablauf unterschieden sich aber.

Im Land Bremen können die Schüler*innen der Klassen 5 – 10 aller Schulen an dem Wettbewerb teilnehmen. Derzeit findet ein Wettbewerbsdurchgang pro Schuljahr statt, die Aufgaben sind mit denen anderer Wettbewerbe vergleichbar und gliedern sich in einen Experimentalteil und einen theoretischen Aufgabenteil. Die Teilnehmer*innen müssen alle Experimente durchführen, die Bearbeitungstiefe der Experiment-Auswertung und die Beantwortung zusätzlicher Fragen erfolgt jedoch jahrgangsspezifisch.

Eine einzigartige „Bremensie“ ist die durch die Firma Omnilab als Sponsor ausgerichtete jährliche Feierstunde, in welcher erfolgreiche Teilnehmer*innen mit Buchgutscheinen und Anerkennungspreisen ausgezeichnet werden, ferner erhalten besonders hervorzuhebende Schulen einen Schulpreis in Form von Laborgeräten. Eine jährliche Veranstaltung zum Wettbewerbsstart als „kick-off“ für die Betreuungslehrer*innen befindet sich in Planung.

Als Maskottchen und Identifikationsfiguren fungieren die „Bremer Stadtchemikanten“, welche durch eine teilnehmende Schülerin liebevoll gestaltet wurden.

Nach der Einstellung des Wettbewerbes in Niedersachsen 2009 beteiligte sich der Bremer „Ableger“ erfolgreich mit fachlicher Expertise beim Neuaufbau für Niedersachsen. Ab dem Schuljahr 2011/12 findet wieder ein Wettbewerb mit gemeinsamer Aufgabe jedoch getrennter Organisationsstruktur statt.

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Unter den Experimentalwettbewerben nimmt Chemkids eine Sonderstellung ein. Dies wurde schon bei der Gründung im Jahr 2003 deutlich. In den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen existierte der Wettbewerb „Chemie – die stimmt“, der sich an Schüler*innen der Klassenstufen 9 und 10 wendet. Was lag dann näher, als auch die Jüngeren an das naturwissenschaftliche Arbeiten heranzuführen? So trafen sich im April 2003 Lehrer*innen aus diesen Ländern mit Vertreter*innen der Industrie, des Fördervereins Chemie-Olympiade e. V., der Fachhochschule Merseburg und Verantwortlichen für Wettbewerbe aus anderen Bundesländern – der gemeinsame Experimentalwettbewerb Chemkids war geboren.

Zur Aufgabenerstellung treffen sich die Wettbewerbsleiter*innen der Chemkids-Länder zweimal im Jahr, in den Sommer- und in den Herbstferien. Dort werden Ideen ausgetauscht und Experimente erprobt, um daraus die jeweils neuen Aufgabenstellungen für die Herbst- und Frühjahrsrunde eines Schuljahres zu entwickeln.

Die Rolle als Ansprechpartner*innen für die Teilnehmer*innen übernimmt unser Maskottchen Rundi, dem immer wieder abenteuerliche Dinge passieren und der neugierig nach Erklärungen sucht. Die Aufgaben sind stets so gestaltet, dass bereits Schüler*innen, die noch keine chemischen Vorkenntnisse haben, mit Alltagschemikalien gefahrlos (unter Aufsicht von Erwachsenen) zu Hause experimentieren können. Wir erwarten eine gute Dokumentation aller Beobachtungen und geben Impulse, über diese nachzudenken.

Nach den guten Erfahrungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde der Wettbewerb auf Initiative des Verbandes der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Nordost im Jahr 2005 auf Berlin und Brandenburg und 2008 auf Mecklenburg-Vorpommern erweitert. Damit zeigt sich jetzt auch eine Besonderheit von Chemkids noch stärker: Die Zusammenarbeit zwischen den Ländern kann trotz unterschiedlichster Rahmenbedingungen, wie Schulformen, Rahmenrichtlinien u. ä., gut funktionieren. Auch wenn die Aufgaben gemeinsam erstellt werden, ist für die Durchführung des Wettbewerbs in jedem Land eine Wettbewerbsleitung zuständig, die insbesondere für die Korrekturen der Arbeiten ein Team aus Lehrer*innen ihres Landes (in unterschiedlicher Größe) und teilweise auch Mitgliedern des FChO zur Verfügung steht.

Alle Teilnehmer*innen erhalten eine Urkunde. Sind die Aufgaben vollständig bearbeitet, werden die Arbeiten mit dem Prädikat „erfolgreich teilgenommen“ bewertet und die Schüler*innen erhalten neben dieser Urkunde einen Kleinpreis. Hervorragende Arbeiten werden mit dem Prädikat „sehr erfolgreich teilgenommen“ eingestuft. Deren Einsender*innen werden zudem mit ihren Eltern in ihrem jeweiligen Bundesland zu einer Auszeichnungsveranstaltung im Herbst eingeladen. Neben einem Experimentalvortrag erhalten sie Buch- und Sachpreise. 8 bis 10 Schüler*innen der Klassenstufen 7und 8 eines Landes werden zu einem dreitägigem Praktikum im Schülerlabor „Chemie zum Anfassen“ [sic!] der Fachhochschule Merseburg eingeladen. Bei diesem Praktikum treffen sie mit den Preisträger*innen der anderen Chemkids-Ländern zusammen. Seit 2008 besteht zudem für jedes Land die Möglichkeit zwei Teilnehmer*innen zum bundesweiten Praktikum des Fördervereins Chemie-Olympiade e. V. an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zu nominieren. Für diese Schüler*innen gilt, dass sie über mehrere Jahre durch exzellente Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben.

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